Lösungen

Zirkuläres Bauen ist derzeit ein sehr weites Feld mit vielen meist lokalen kleinen Initiativen und Lösungen. Darüber hinaus handelt es sich bei diesen Lösungen meist um Einzellösungen, die sich auf nur einen Bereich wie Materialabfall oder Wasseraufbereitung konzentrieren. Was Interessierten derzeit fehlt, ist ein zentrales Repositorium, das ganzheitliche Informationen und Zugänge zu Anbietern für zirkuläre Lösungen bietet. Die erste Säule der HOUSEFUL-Lösungen konzentriert sich darauf, diese Lücke zu schließen, indem sie Zugang zu einer umfassenden Palette von Lösungen bietet, die es Stakeholdern ermöglicht, ganzheitliche kreislauffähige Angebote zu erstellen.

Innerhalb der ganzheitlichen Säule werden derzeit drei Dienstleistungen entwickelt:

In Übereinstimmung mit den jüngsten europäischen politischen Initiativen, die den ressourceneffizienten Bau und die Sanierung von Gebäuden fördern, wird HOUSEFUL einen zirkulären Ansatz bei der Verwendung und Entsorgung von Baumaterialien umsetzen.

Die europäische Bauindustrie ist für über 50 % des Ressourcenverbrauchs in der EU und für 46 % der Abfallproduktion verantwortlich – der größte Abfallstrom in der EU. Es gibt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass wir Gebäude als Materialbanken verstehen müssen, was die Art und Weise, wie Ressourcen innerhalb der Bauindustrie und der bebauten Umwelt verwaltet werden, radikal verändert. Wie bei einem Lager müssen Gebäude, Städte und Regionen die Bestände und Ströme von Materialien im Auge behalten und antizipieren. Sie müssen dokumentieren und (zum richtigen Zeitpunkt) kommunizieren, welche Materialien in welchen Mengen und Qualitäten wo und zu welchem Zeitpunkt in der Zukunft für die Wiederverwendung oder das Recycling zur Verfügung stehen (Heisel, Oberhuber1). Im Rahmen von HOUSEFUL wird eine Reihe von Lösungen (Dienste 3, 4 und 9) zur Verfügung gestellt und/oder entwickelt, die die hochwertige Wiederverwendung von Baumaterialien erleichtern.

Innerhalb der Säule Material werden derzeit zwei Dienste entwickelt:

Der Wohnungssektor ist jährlich für 33 % des Wasserverbrauchs verantwortlich. Mit Hilfe von Naturbasierten Lösungen (NBS) kann Wasser im häuslichen Umfeld recycelt und wiederverwendet werden.

Wasser ist essentiell für das Überleben und das Wohlergehen des Menschen und spielt eine wichtige Rolle für nachhaltige Entwicklung und Kreislaufwirtschaft. Die Europäische Union (EU) ist von einer ernsthaften Wasserknappheit bedroht. Ein Drittel des EU-Territoriums ist bereits von Wassermangel betroffen, eine Gefährdung für die Landwirtschaft, die Umwelt und das Trinkwasser. Die Verlängerung des Lebenszyklus von Wasserressourcen ist in einer Zeit, in der Wasserknappheit und Dürren immer intensiver und häufiger werden und eine immer größere Anzahl an Menschen davon betroffen sind, von entscheidender Bedeutung. Die Wiederverwendung von Wasser ist ein zentrales Element einer Reihe von EU-Rahmenbedingungen.

Im Rahmen der Säule Wasser werden derzeit zwei Dienste entwickelt, die eine Wasserwiederverwendung auf Haushaltsebene ermöglichen:

Bau- und Abbrucharbeiten gehören zu den fünf vorrangigen Bereichen, die im Rahmen der europäischen Kreislaufwirtschaft angegangen werden müssen. Es ist die bebaute Umwelt, aus der der Großteil der europäischen Abfallproduktion in Form von Bau- und Abrissabfällen, Abwasser und organischen Abfällen stammt. Die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft ermöglichen die Umsetzung und Einbindung der Abfallwirtschaft in wirtschaftlich tragfähige und nachhaltige Lösungen, die Nachrüstungsinvestitionen von einer Verpflichtung zu einem wirtschaftlichen Gut umwandeln.

Das Verständnis von Abfall als Ressource ist eines der Schlüsselelemente bei der Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft und Gebäuden. Bauabfälle machen 48 % Prozent des EU-weit anfallenden Abfalls aus. Während die Suche nach einer effizienten Behandlung von Materialabfällen seit Jahrzehnten auf der politischen und gesellschaftlichen Agenda steht, wird das Potenzial von Abwasser erst seit kurzem verstanden, wie der Titel eines aktuellen Berichts der Vereinten Nationen unterstreicht: ‚Abwasser: Die ungenutzte Ressource‘. Abwasser hat ein beträchtliches Potenzial zur Unterstützung zirkulärer Ansätze, da es eine Fülle von potenziell verwertbaren Ressourcen enthält – darunter anorganische Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor, organische Düngemittel, Biogas, Biopolymere, Wärme, Zellulose, Schwermetalle, pharmazeutische Produkte und Wasser. Ein weiterer wichtiger Abfallstrom sind organische Abfälle. In der gesamten Europäischen Union fallen jährlich zwischen 118 und 138 Millionen Tonnen Bioabfall an, von denen derzeit nur etwa 40 % effektiv zu hochwertigem Kompost und Gärresten umgewandelt werden. Da bis zu 50% der festen Siedlungsabfälle organisch sind, ist es von entscheidender Bedeutung, organische Abfälle von den Deponien fernzuhalten und sicherzustellen, dass hochwertige Sekundärrohstoffe (Komposte und Gärreste) zurückgewonnen werden.

Innerhalb der Säule Abfall werden derzeit drei Dienstleistungen entwickelt, die sich auf die Rückgewinnung wertvoller Ressourcen aus Materialabfällen aus Bau- und Abbrucharbeiten sowie aus Schwarzwasser und organischen Abfällen, die in Haushalten anfallen, konzentrieren:

Auf europäischer Ebene ist der Wohnungssektor für den Verbrauch von etwa 40% der verfügbaren Energie verantwortlich, vor allem aufgrund des hohen Anteils an Gebäuden, die gebaut wurden, bevor sich die Bauvorschriften mit Energiefragen befassten, und die noch nicht renoviert wurden. Der Weg der EU zur Dekarbonisierung erfordert nicht nur eine Reduzierung des Energiebedarfs in jeder Wohnung, sondern auch die Erkundung der Möglichkeiten, einige von ihnen zu Energieproduzenten zu machen.

Innerhalb der Säule Energie werden derzeit zwei Dienstleistungen entwickelt: